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Sportlich vielseitig trainiert – und was sagt der Arzt dazu?

Univ.-Prov. Prim. DDr. Josef Niebauer ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Sportmedizin und Leiter der Sportmedizin des Landes Salzburg, des Universitätsinstitut s für Sportmedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.


Frage: Wie schätzen Sie den allgemeinen Gesundheitszustand und die körperliche Leistungsfähigkeit im besonderen der österreichischen Bevölkerung ein?

DDr. Josef Niebauer: Wenngleich der Gesundheitszustand unserer Bevölkerung im internationalen Vergleich nicht schlecht abschneidet, so liegen wir im Bereich der Vorbeugungen von Erkrankungen weit unter dem, was wir eigentlich erreichen könnten. Vor allem wird die körperliche Leistungsfähigkeit der Bevölkerung in allen Alterstufen immer schlechter. Während Einzelne sich durchaus viel und sogar mehr als der Durchschnitt früher bewegen, so betreibt ein großer Anteil der Bevölkerung überhaupt keinen Sport. Es wird geschätzt, dass der Durchschnittsbürger lediglich 300 – 700 Meter täglich zu Fuß zurücklegt. Umfragen nach lässt sich grob schätzen, dass 30 Prozent der Bevölkerung zwei Stunden pro Woche körperlich aktiv sind, was jedoch jede Form von aktiver Bewegung beinhaltet, ansonsten wären die Zahlen noch bedauerlicher. 40 Prozent betreiben überhaupt keinen Sport.

Frage: Wie stehen Sie aus medizinischer Sicht zu polysportiven Konzepten wie dem IronManager?

DDr. Josef Niebauer: Ich halte ein lebensbegleitendes Sportkonzept wie dieses für einen exzelenten Ansatz. Die Sinnhaftigkeit liegt klar in der Kombination unterschiedlicher Trainingselemente. Auf der einen Seite kann so der alters-, aber auch der durch Sportabstinenz bedingten Abnahme der Muskelsubstanz entgegen gewirkt werden. Andererseits werden neben dem Herz-Kreislaufsystem auch Faktoren wie Balance und Koordination trainiert. Der polysportive Ansatz beugt Schäden aufgrund einseitiger Belastung vor und bietet die Möglichkeit flexibel auf Umstände wie Wetter, Jahreszeiten, Geschäftsreisen oder Urlaub zu reagieren ohne auf das Training verzichten zu müssen. Mal läuft oder schwimmt man am morgen, mal mietet man sich ein Rad vor Ort. Auch Kajaks oder Ruderboote sind an Urlaubsdestinationen weit verbreitet und können an Seen und am Meer gemietet werden.

Frage: Die Kombination von Ausdauer, Kraft und Koordination ist also eine wichtige Vorausset zung für ein optimales Training?

DDr. Josef Niebauer: Alleine wenn wir an die Vorbeugung von Verletzungen im Alltag denken, ist es sinnvoll, möglichst vielseitig zu trainieren. Diese Ansicht hat sich durchgesetzt und so wird nicht mehr nur reines Laufen sondern auch zusätzliches Krafttraining empfohlen. Viele Unfälle am Arbeitsplatz oder in der Freizeit könnten allein durch bessere Fitness, Koordination, Gelenkigkeit und Kraft vermieden werden.

Frage: Wie sieht die genaue Wirkung eines polysportiven Konzeptes auf die verschiedenen medizinischen Parameter aus?

DDr. Josef Niebauer: Der hohe Stellenwert der Ausdauerkomponente lässt sich klar durch Faktoren wie Gewichtsreduktion, HDL-Anstieg, Blutdrucksenkung, Verbesserung des Blutzuckers aufzeigen. Letztendlich kommt es so zur geringeren Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Lebensqualität aber auch die Lebenserwartung steigt deutlich an. Zudem wirkt Ausdauersport vorbeugend gegen eine große Anzahl von Krebserkrankungen.
Gezieltes Kräftigungstraining wirkt sich ebenso in mehrer Hinsicht positiv aus. „Muskel ist Insulin“. Das will heißen,, dass bei Patienten mit Typ 2 Diabetes – ehemals bekannt unter Altersdiabetes, heute jedoch bereits unter adipösen Kindern verbreitet – eine Insulinresistenz besteht. Das bedeutet, dass ein hoher Insulinspiegel nötig ist, um Glukose (Zucker) in das Gewebe (vorwiegend in die Muskeln) zu bekommen. Je mehr Muskulatur wir haben, desto besser kann die Glukose aufgenommen werden und umso niedriger ist der Blutzuckerspiegel im Blut. Darüber hinaus verlieren wir alters- aber auch Sportabstinenz bedingt Muskulatur. Es ist sinnvoll die Muskulatur zu trainieren, die man im Alltag benötigt. Nur die Beine zu trainieren, wie zum Beispiel beim Laufen, hilft einem nicht beim Tragen von Einkaufstüten. Auch nehmen Erkrankungen des Halteapparates zu. Durch Stärkung der Rückenmuskulatur können Wirbelsäulenerkrankungen vermieden bzw. therapiert werden.



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